Große Resonanz beim Vortrag „Wärmepumpe im Bestand“ mit Dr. Marek Miara
Mehr als 200 Gäste kamen am Mittwochabend, 29. Oktober, in die Westspitze in Tübingen, um sich beim Vortrag „Wärmepumpe im Bestand“ von Dr. Marek Miara vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) über aktuelle Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen zu informieren. Die Veranstaltung wurde von der Agentur für Klimaschutz Kreis Tübingen gGmbH organisiert und stieß auf großes Interesse – ein deutliches Zeichen für die Relevanz des Themas im Zuge der Wärmewende.
Dr. Miara, einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Wärmepumpenforschung, präsentierte neueste Erkenntnisse aus Messkampagnen und Feldtests und zeigte, wie sich Wärmepumpen auch in teil- oder unsanierten Bestandsgebäuden erfolgreich einsetzen lassen. Dabei ging er auf zentrale Fragen aus der Praxis ein:
Wie hoch müssen Vorlauftemperaturen tatsächlich sein? Welche Anpassungen sind bei Heizkörpern oder Flächenheizungen sinnvoll? Welche Effekte bringen hydraulischer Abgleich und Regelungsoptimierung? Und wie lassen sich Schall- und Stromkosten im Rahmen halten?
Seine Botschaft: Mit sorgfältiger Planung, fachgerechter Auslegung und einer realistischen Einschätzung der Gebäudesituation können Wärmepumpen auch im Bestand effizient und zuverlässig betrieben werden. Zahlreiche Praxisbeispiele aus laufenden Projekten untermauerten diese Aussage und gaben dem Publikum wertvolle Orientierung.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten viele Gäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen zu teilen. Die Diskussion zeigte, wie groß das Interesse an praktikablen Lösungen für den Gebäudebestand ist – sowohl bei privaten Eigentümerinnen und Eigentümern als auch bei Fachleuten aus Planung und Handwerk.
Die Agentur für Klimaschutz Kreis Tübingen zog ein durchweg positives Fazit: „Die hohe Teilnehmerzahl und die lebhafte Diskussion zeigen, dass Wärmepumpen im Bestand ein Thema mit enormem Zukunftspotenzial sind“, so die Veranstalterin.
Foto: © Felix Schneider